„Gletscherbach“
Bild: Auf dem Weg vom Hanenstock zurück zur Leglerhütte
Wir können gehen und stehen wo wir wollen, wir hören immer das Rauschen eines Baches oder das Tropfen der Felsen oder das Gurgeln eines Bächleins; oftmals mehrere gleichzeitig; von nah und von fern, in hohen Tönen, in tiefen Tönen, bestimmt, zaghaft, in Eile, dahin kriechend, fröhlich, traurig.
Setzen wir uns doch gerade hier hin, schliessen wir die Augen und hören dem Rauschen und Plätschern zu: bald werden wir vom Gefühl befallen, als ob der Bach uns etwas sagen möchte. Wir hören hin und beginnen zu verstehen.
Oder legen wir uns einfach dort unten auf die vom Gletscher geschliffenen Felsen, hören dem Wasser zu und schon befinden wir uns im Land der Träume; der Bach hat uns sein Wiegenlied gesungen!
Mäander in der Matt
Bild: Die Matt, eine Mini-Greina
Die Matt ist vermutlich ein Gletschertrog, der von allen Seiten von den Bächen mit Schwemmmaterial auf die heutige Höhe aufgefüllt wurde. Die Matt, eine Mini-Greina, wird heute vom mäandernden Niederenbach, von trockenen Mäandern, vom Mattseelein (0,6 ha) mit seinem Abflusskanal, vom geschliffenen, aber überwachsenen Abschlussriegel, sowie von einem grossen Flachmoor und einem kleineren Hochmoor belebt.
Mit Mäander bezeichnet man die Schlingen, die sich in Flussabschnitten mit geringem Gefälle und gleichzeitig transportiertem Geschiebe (Sand, Kies, Steine), also im Allgemeinen im Unterlauf bilden.
Die Ursache der Mäanderbildung liegt an der Trägheit des Wassers, die dazu führt, dass das kurvenäußere Ufer stärker erodiert als das kurveninnere.